PAP-Manifesto Partito PreAnarchico... tradotto in tedesco

 

 So viel du auch hinsichtlich unserer Vergangenheit und Gegenwart an Nachforschungen betreiben solltest und dabei in Fäulnis übergegangene Leichen in unseren Kellern zu entdecken vermagst, gibt es trotzdem nichts, was du letztendlich vorfinden wirst, das schlechter als das, wovon wir dir ganz aktuell schon jetzt berichten können, sein mag. WIR sind der RESTMÜLL, den der Kapitalismus aus uns zu machen beabsichtigt. Wir werden von sämtlichen “Medien der (Einweg-) Kommunikation“ heißhungrig verschlungen, sodann vom tagtäglichen Konsumismus wiederkäuend verdaut, um abschließend von der “Demokratie“ (!) gnadenlos ENTSORGT zu werden.

Mittlerweile sind wir zu Dünger geworden und lassen aus unseren müden Kadavern mit diesem Manifest die schönste aller Blumen sprießen: WIR wollen die FUNDAMENTE für die beste aller möglichen Welten legen – für die beste Gesellschaft, die sich der geniale menschliche Geist visionär vorstellen und daher sich auszudenken vermag.

Entgegen der landläufigen Allgemeinplätze (homo homini lupus) glauben wir trotz alledem, dass der Mensch – bzw. dass alle Menschen – befähigt ist/befähigt sind, wieder zu lernen, sich in einem NETZWERK GEGENSEITIGER HILFE zu konstituieren, in dem jeder Teilhaber/jede Teilhaberin den vollen Respekt sämtlicher Rädchen, die dieses Netz in seiner Gesamtheit formen, genießen kann. Wir glauben fest daran, dass der Mensch hierin seine wahre Bestimmung finden wird und dass er weiterhin endlich in die Freiheit entlassen werden muss, um gemäß dieser seiner Natur zu leben.

Ihn mit Zwang zu all dem zu verpflichten, was er nicht ist, heißt nichts anderes als ihn zu unterdrücken, ihn leiden zu lassen, ihn maßlos zu verärgern und somit aggressiv und gewalttätig zu machen. Auf eine derartig fatale Weise verurteilt man ihn lediglich zu einem Leben in Leid, Schmerz und Elend, in dem er noch nicht einmal mehr sich seiner eigenen wahren Natur zu erinnern vermag.

 

WIR wollen ein NETZWERK GEGENSEITIGER HILFE – wir wollen KEINE MASSE.

Wenn die Individuen dazu GEZWUNGEN werden, verwandeln sie sich in eine MASSE MENSCH (HOMO HOMINI LUPUS!); wenn sie aus INNERSTER EIGENER ÜBERZEUGUNG handeln, entsteht ein FREIES NETZWERK FREIER MENSCHEN.

Und dahin gelangen werden wir über den stetig fortschreitenden ABSCHIED VON DEN INSTITUTIONEN sowie über die zeitgleich erfolgende Förderung spontaner Interaktionen, des gesellschaftlichen Austausches und der Zusammenarbeit, die allesamt die Einzigartigkeit des Individuums in den Vordergrund stellen. Sobald die anarchistischen Alternativen aufblühen, wird es auch keineswegs notwendig sein, die überkommenen Institutionen abzuschaffen, da diese sich – einmal ihres vormaligen politischen Nutzens entbunden – als SINNLOS ENTLEERT erweisen werden. Sie werden im weiteren Verlauf der Dinge lediglich ihrer wohlverdienten Fäulnis überlassen!

 

Der MITTELKLASSEBÜRGER verwechselt die Anarchie mit dem Chaos.

WIR wollen KEINE UNORDNUNG, sondern PRÄZISE REGELN FÜR DAS GESELLSCHAFTLICHE ZUSAMMENLEBEN.

Wir bewundern sogar die historisch überkommenen Regeln, ertragen es andererseits jedoch überhaupt nicht, wenn sich irgendein anderes Individuum anmaßen sollte, uns zu zwingen, dessen uns irrational erscheinende Regularien zu respektieren!

Wir begreifen nicht die Notwendigkeit, “richtige Regeln“, die uns von außen aufgezwungen werden, zu respektieren; und wir erkennen absolut niemandem das angebliche “Recht“ zu, uns dazu zu zwingen, “unrichtige Regeln“ befolgen zu müssen. Der Mittelklassebürger wird uns darauf antworten, dass für den Fall, in dem niemand die ANDEREN ernsthaft dazu “verpflichtet“, die allgemein aufgestellten Regeln zu respektieren, im Gegenzug niemand aus den Reihen der ANDEREN wiederum diese anmaßenden “Spielregeln“ respektieren wird.

 

Die ANDEREN … die ANDEREN … aber: WER sind DIE eigentlich – die ANDEREN ?

In der ANARCHIE wird es KEINE ANDEREN geben: Da werden NUR NOCH WIR sein! WIR werden GEMEINSAM ein NETZWERK GEGENSEITIGER HILFE bilden.

So wird es nicht mehr akzeptabel sein, unser Gegenüber ohne weiteres “in eine Schublade zu packen“: Weder dem nächsten Kontaktbereichs-Metzger noch Hinz und Kunz, die im “schwarzen Block“ die Straße unsicher machen, werden wir mit dem Etikett “Andere“ jemals gerecht werden. Jede Person wird von ihrem Ursprung her ein Individuum von vollständiger Neuartigkeit, Originalität und Außergewöhnlichkeit sein.

Vergessen wir das Wort “Andere“!

 

Der “Anarcho-Ästhet“ verwechselt die Anarchie mit dem Chaos.

Der “Anarcho-Ästhet“ sieht in der Polizei, in der Ordnung des “Obrigkeitsstaates“ und im MITTELKLASSEBÜRGER seine klassischen (Klassen-) Feinde.

Er kleidet sich höchst seltsam, geht damit konform mit den “Anti-Konformisten“ und glaubt zudem ernsthaft daran, dass es seiner Wertschätzung gerecht werde, für die Anarchie zu kämpfen.

 

Man kann niemanden dazu ZWINGEN, ANARCHIST zu werden!

Die ANARCHIE wird solange nicht existieren können, bis nicht auch das letzte Individuum aus seinem Innersten heraus von ihr ÜBERZEUGT ist!

 

Der MITTELKLASSEBÜRGER und die (mehr oder weniger staatlichen) Ordnungskräfte müssen ÜBERZEUGT – und NICHT BEKÄMPFT (!) – werden.

Aus diesem gewichtigen Grund konstituieren wir uns hier nun als PARTEI und gehen nicht auf die Straße, um Bomben zu werfen (!) oder um Wände zu beschmieren; NEIN – um ALLE vom UNUMGÄNGLICHEN zu ÜBERZEUGEN sei es sofort frei heraus verkündet, dass unser Naturell eine freundlich zugewandte ZUSAMMENARBEIT bevorzugt.

 

Auch wenn man dich davon überzeugt hat, dass du eine BESTIE sein musst, weil du in einer WELT VOLLER BESTIEN lebst, wirst du letztendlich zuzugeben haben, dass du auf solcherlei Art ein schlechtes Leben führst. Denn es stimmt nicht, dass die ANDEREN  – … die ANDEREN …    Bestien sind! Sie sind lediglich – ganz genau wie du (!) – zutiefst davon überzeugt, es zu sein, um dem Konkurrenzdenken und der Herrschaft der Verdientesten, die beide bedeutende Grundlagen des Kapitalismus ausmachen, Genüge zu tun.

Jedoch ist die Herrschaft der Verdientesten ein gewaltiger (Selbst-) Betrug:

Du sollst nicht besser als irgendjemand anderes sein.

Du sollst nur der bestmögliche “DU SELBST“ sein!

Und es hängt ganz allein von DIR SELBST ab, wie du DIESES DEINE SEIN entfaltest.

 

Der “Anarcho-Ästhet“ klagt uns der WIDERSPRÜCHE an: “Eine anarchistische PARTEI kann und darf es nicht geben!“

Wir sind NICHT damit beschäftigt, eine anarchistische Partei zu gründen, sondern befinden uns inmitten der GRÜNDUNGSPHASE einerPRÄ-ANARCHISTISCHEN PARTEI‘!

In diesem Sinne sind wir KEINE ANARCHISTEN; NEIN – wir sind die schlimmsten sich anbiedernden Elemente des Bildungsbürgertums, die sich in den Dienst der Anarchie zu stellen gedenken. Wir sind der treuloseste Ausfluss der Gesellschaft, der trotz alledem das größte aller Ideale im Herzen trägt. Es handelt sich um nichts weniger als darum, das Terrain für die Blüte der schönsten aller Blumen zu ebnen: die Voraussetzungen für die ANARCHISTISCHE GESELLSCHAFT zu kultivieren.

 

Wenn die letzte der bisher bestehenden staatlichen Institutionen gefallen sein wird, möge auch diese Partei ihren Zweck erfüllt haben und somit endgültig aufgelöst werden. Und wenn wir bis dahin nicht vollständig korrumpiert (!) sind, werden auch wir die Früchte unserer Herkulesaufgabe genießen können. Wenn nicht – falls es für uns dann schon zu spät sein sollte – werden wir das Ende unserer erbarmungswürdigen Existenz in einer schummrigen Nische abwarten, von der aus wir am Ende unserer grauen Tage die Größe der anarchistischen Welt nicht werden stören können.

 

 

Hier sind die grundsätzlichen Eckpunkte des

Programmes der ‘Prä-Anarchistischen Partei‘ (PAP) :

 

1 – Abschied von der Sklaverei der (Lohn-) ARBEIT ---

Jede Aktivität von persönlichem Nutzen wird FREIWILLIG oder zum individuellen Gefallen verrichtet werden.

Für all jene notwendigen Tätigkeiten in den gesellschaftlichen Gruppen, die niemand gerne übernehmen will, werden spontan abwechselnde Arbeitsreihenfolgen zwischen den hierzu befähigten Personen mit entsprechender Honorierung vereinbart werden. Dabei wird es ausreichen, die bereits VORHANDENE FREIWILLIGE ARBEIT intensiv zu fördern und juristisch abzusichern, so dass die “Arbeit zum Zwecke des Gelderwerbes“ allmählich durch die Arbeit zum individuellen Gefallen abgelöst werden kann.

Dies wird nur möglich sein, indem man derartige Verfahrensweisen in der Gemeinschaft gezielt voranbringt: Wenn man kostenlose Nutznießung aus der Arbeit der Anderen ziehen kann, wird die Notwendigkeit einer gleichen Quantität an “Arbeit zum Zwecke des Gelderwerbes“ so nicht mehr gegeben sein.

 

2 – Abschied von der Sklaverei der WIRTSCHAFT ---

Die Früchte der Arbeit werden kostenlos denjenigen zukommen, die diese benötigen – so wie man umgekehrt kostenlose Nutznießung aus den Früchten der Arbeit der Anderen individuell wird ziehen können.

Und dies wird ohne irgendeinen Typus der Vermittlung durch etwaigen “Zwischenhandelsverkehr“ vonstatten gehen. Wenn über ein nachgefragtes Handelsgut nicht ausreichend Verfügungsgewalt für die gesamte Gemeinschaft bestehen sollte, werden die gesellschaftlichen Gruppen über einen angemessenen Mechanismus entscheiden, der die Zuteilung eben dieser nicht ausreichend vorhandenen Güter zu übernehmen hat. Dabei wird es ausreichen, Formen der Dienstleistung und der FREIWILLIGEN GÜTERPRODUKTION intensiv zu fördern sowie juristisch abzusichern – in diesem Sachzusammenhang auch hinsichtlich der zu errichtenden Immobilien möglicher Handelsniederlassungen.

Wenn die Wirtschaft ohne die parasitäre Vermittlung durch die dunklen Kanäle des “Zwischenhandelsverkehres“ aufgeblüht sein wird, wird gleichzeitig die KONKURRENZ mit den gegenwärtig vorherrschenden Strukturen ERBARMUNGSLOS sein, da letztere aufgrund ihrer nunmehr eingetretenen gesamtgesellschaftlichen Unnützlichkeit zum Tode verurteilt sein dürften. Hier wird lediglich die finanzielle Tauschwirtschaft mit den fremden “nicht-anarchistischen“ Systemen verbleiben, die sich jetzt jedoch bereits im Zustand prozentualer Geringfügigkeit befinden mögen, da alle Welt von der anarchistischen Unumgänglichkeit sämtlicher revolutionärer Maßnahmen zutiefst überzeugt sein und sich somit angeglichen haben wird.

 

3 – Abschied von der Sklaverei der SCHULE ---

Es gibt im Leben nichts Schöneres als das Lernen, die individuelle Fortbildung und die schöpferische Tätigkeit des/der Einzelnen.

Die Schule als Institution an sich hat hingegen die bedrückend ruchlose Aufgabe, uns von Kindesbeinen an die Lebensfreude und den Spaß am tagtäglichen Erkennen neuer Dinge des Lebens und der Umwelt restlos abzugewöhnen.

Wer auch immer die Möglichkeit hat, das zu studieren, was ihm/ihr von Herzen gefällt, wie und wann es ihm/ihr gefällt, hat heutzutage sämtliche Instrumente des Weltwissens zur Verfügung und weiß genau, wo er/sie die ihm/ihr adäquaten Tutoren/Tutorinnen wird finden können. Um an diesen pädagogisch innovativen Ausgangspunkt zu gelangen, wird es notwendig sein, damit zu beginnen, Kurse zur eigenen Fortbildung zu organisieren sowie gleichzeitig die spontane Gründung entsprechender Lerngruppen intensiv zu fördern. Für die Übergangszeit wird es weiterhin vonnöten sein, eine Vielzahl an didaktisch motivierenden Kursen zu veranstalten, um die an der Entwöhnung vom Lernen leidenden jungen Menschen vom schlechten Einfluss durch die staatliche Institution der Schule zu heilen.

Der MITTELKLASSEBÜRGER fragt sich nun jedoch mit Bangen, wie es möglich sein kann, die Ausbildung einer Person zu ÜBERPRÜFEN, wenn man diese nicht PRÜFT – bzw. wenn keine Zwischen- und Abschlusszeugnisse mehr ausgestellt werden. Sein Denkfehler dürfte es allerdings sein, dass er die anarchistische Welt “von oben“ betrachtet: Wer würde schon eine Arbeit erledigen wollen, die er/sie nicht zu leisten imstande ist – stets angesichts der Tatsache, dass die alleinige Motivation zur Leistungsbereitschaft der Spaß an der Arbeit zum individuellen Gefallen ist?

Und wie sieht es überhaupt ganz allgemein mit dem Kapitalismus aus? Garantieren dir wirklich alle deine Schriftstücke den erfolgten Ausbildungsstand, der auf dem geduldigen Papier schriftlich verzeichnet steht?

 

4 – Abschied von der Sklaverei durch REGIERUNG und PARLAMENT ---

In einer ANARCHISTISCHEN WELT hat das “Delegieren der Entscheidungen von unten nach oben“ absolut keinen Sinn mehr.

Wenn auch diese Feststellung vor wenigen Jahrzehnten noch als müßige Theorie erscheinen mochte, dürfte sie jedoch im Zeitalter der neuen Technologien heutzutage recht einfach nachvollziehbar sein.

Jede Gruppe der Gesellschaft muss sich spontan mit der Miteinbezugnahme jedes einzelnen Individuums – von der sozialen Teilhaberschaft, von den “Isolierten“ und “Atomisierten“ sowie vom Anknüpfungspunkt der Stadtteilbevölkerung ausgehend bis hin zu ganzen Städten, Regionen und zur Nation – selbst organisieren. In diesem Sinne entscheidet jede Gruppe außerdem, wie sie sich organisiert und wie sie im gegenseitigen Interesse mit den unzähligen anderen Gruppen zusammenzuarbeiten gedenkt.

Erste Ergebnisse kann man hier erzielen, indem man damit beginnt, organisatorische Vorgänge auf kleiner Ebene intensiv zu fördern und juristisch abzusichern. Als Beispiele seien hier Maßnahmen wie die Handhabung der Straßenbeleuchtung, die Straßenreinigung – oder ganz einfach die ständige Pflege des Zustandes der Fußwege – oder die Veranstaltung gemeinschaftlicher Festivitäten im öffentlichen Raum – genannt.

Im Laufe der Zeit wird so durch die Häufung dieser Gelegenheiten zur Selbstorganisation und aufgrund der gleichzeitig wachsenden Motivation zur persönlichen Miteinbezugnahme bis zum letzten Individuum der Gemeinschaft die angebliche “zwingende Notwendigkeit der Existenz von Regierung und Parlament“ ERSCHÖPFEND WIDERLEGT.

 

5 – Abschied von der Sklaverei der RELIGION ---

Jedes Individuum wird vollkommen frei sein, an das zu glauben, woran es persönlich glauben will.

Jedoch wird es in einer Gesellschaft, in der das Konzept der Institutionen als solcher allmählich aufgegeben wird, auch für die noch existierenden religiösen Institutionen nicht mehr allzu viel Platz für deren doppelte Zielsetzungen von opportunistischer Doppelmoral und bigottem Strebertum geben. Letztere Geisteshaltungen werden höchstwahrscheinlich zusätzlich dazu beitragen, jenem bodenlosen Treiben ein Ende zu bereiten.

Wenn all dies nicht derart akut beunruhigend wäre, würde das, was an relativ gesundem geistigen – und “geistlichem“ (!) – Selbstverständnis übrig bliebe, mehr oder weniger freie Zusammenschlüsse von Gruppen gleich gesinnter Individuen ausmachen, die einen besonderen Glauben miteinander teilten. Diese freien Religionsgemeinschaften hätten jedoch absolut keine Gemeinsamkeiten mit den heutzutage bestehenden teilweise offen despotischen Verbrecherbanden im anmaßenden Namen einer “obersten göttlichen Instanz“.

Mit den Religionen fällt ebenso die über Jahrzehnte erduldete Sklaverei der erheuchelten Ethik. Auf diese Weise werden auch die Familien endlich frei und strukturell befähigt sein, sich entlang ihres natürlichen Pulsschlages gefühlsmäßiger Bande zu bilden. Sodann werden sowohl die von den betroffenen Individuen bevorzugten Richtungsweiser in das Leben als auch Medizin und Wissenschaft ebenso hinreichend frei sein, entsprechend den Vorgaben der menschlichen Ethik nach neuen Kenntnisständen zu forschen.

 

6 – Abschied von der Sklaverei der JUSTIZMACHT ---

In einer ANARCHISTISCHEN WELT wird die Mehrzahl der Motive, die mögliche Verbrechen ausmachen, verfallen, so dass die gesellschaftlichen Streitfälle INTERN in den Gemeinschaften zu lösen sein werden, indem die zwei – oder mehr – gegnerischen Parteien zur Schlichtung unmittelbar mit herangezogen werden.

Damit auch dieser Beweggrund nach der Anwendung der vorangegangenen neuralgischen Punkte in geistig flexibler Spontaneität im Sinne der neuen Gesellschaftsordnung entsprechend behandelt wird: Wer wird denn noch stehlen wollen, wenn das Geld mit seiner gescheiterten Währung allmählich massiv an Wert verloren haben wird und deshalb kaum noch in Umlauf ist? Wer wird denn noch stolz auf irgendein “Status-Symbol“ sein, wenn alle lebensnotwendigen Güter bereits nach Wunsch und allgemeiner Nützlichkeit verfügbar sind?

Wenn auch pathologisch “unsoziale Elemente“ oder diplomatische Beziehungen mit “nicht-anarchistischen“ Systemen die Notwendigkeit voraussetzen sollten, die Präsenz von Institutionen eines Typus von überkommener “Justizmacht“ aufrecht erhalten zu müssen, so würde dies dennoch mit einer Häufigkeit und Bedeutung, die entschieden niedriger als die heutzutage aktuelle wäre, weitaus geringfügiger zu Buche schlagen.

 

 

Wir wissen schon, was du jetzt denkst, weil wir das Folgende bereits unzählige Male zu hören bekommen haben: “Es ist ZU SCHÖN, um WAHR zu sein und zugleich IN DIE TAT UMGESETZT werden zu können!“

Das, was WIR dir hier nun sagen, ist GENAU DAS GEGENTEIL: “Es ist ZU SCHÖN, um NICHT IN DIE TAT UMGESETZT werden zu können!“

 

Wenn du aber jetzt denken wirst, dass dein einziges Leben es nicht hinreichend wert sei, um dieses mit etwas zu verbringen, das tatsächlich DIESER MÜHE WERT sei, weil es “zu schön“ wäre, bist du durchaus frei, in deiner Mittelmäßigkeit zu verharren.

 

ANSONSTEN WIRST DU VON HEUTE AB NICHT MEHR SAGEN KÖNNEN, DASS DU NICHT WEISST, WEN DU WÄHLEN SOLLST !!!

 

 

Gianluigi (Gianni) Giorgetti --- Freitag, den 1. März 2013 um 11.00 Uhr ---

( deutsche Übersetzung aus dem Italienischen von Klaus-Peter Schneegass )